In einem wegweisenden Schritt plant Griechenland die Einführung eines flexiblen 13-Stunden-Tags, womit es zum ersten EU-Land werden würde, das eine solche Maßnahme umsetzt. Dieser Schritt zielt darauf ab, die Arbeitszeiten zu flexibilisieren, insbesondere im Hinblick auf den Fachkräftemangel in der Tourismusbranche des Landes.
Die Umsetzung des flexiblen 13-Stunden-Tags ist für den kommenden September geplant. Arbeitsministerin [Name] wirbt für dieses Modell als eine Möglichkeit, nicht als eine Verpflichtung. Sie betont, dass es eine Antwort auf den Fachkräftemangel darstellt, der unter anderem durch die Finanzkrise der 2010er-Jahre und die damit verbundenen Mehrfachbeschäftigungen entstanden ist.
Gemäß dem Plan sollen Arbeitnehmer maximal an 37 Tagen pro Jahr 13 Stunden arbeiten dürfen. Zusätzlich ist vorgesehen, Überstunden besser zu vergüten. Trotz dieser Argumente gibt es Uneinigkeit unter Gastronomen und Gewerkschaften über den Nutzen des 13-Stunden-Tags. Während die Regierung die Flexibilität hervorhebt und den Kampf gegen Schwarzarbeit betont, äußern Gegner des Plans Bedenken hinsichtlich der Produktivität und Arbeitsqualität.
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